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Ob Fachverband, politische Partei oder gemeinnützige Organisation – die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen und die Nutzung ihrer Potenziale bringt Sie weiter. Organisationen mit einer inklusiven Haltung setzen sich dafür ein, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Für Organisationen ist es sinnvoll, Massnahmen zu ergreifen, um erfahrene und engagierte Mitarbeitende und Unterstützer*innen zu gewinnen und zu halten. Zudem zeigt sich, dass divers zusammengesetzte Teams über eine höhere Innovationsfähigkeit, über eine grössere Bandbreite an Perspektiven und über qualitativ bessere Ideen verfügen.

Menschen mit Behinderungen sind eine grosse demografische potenzielle Zielgruppe für Mitglieder und Mitarbeit. Es ist erfolgversprechend, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen, welche die Bedürfnisse dieser Gruppe verstehen. Weiter ist es sinnvoll, die Erwartungen der Gesellschaft an die soziale Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.

Unsere Expert*innen, die selbst mit Behinderungen leben, begleiten Sie auf dem Weg zu einer inklusiven Organisation. Machen Sie sich ein Bild über die verschiedenen Angebote, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden, und nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Portrait von Anja Reichenbach

Anja Reichenbach

Portrait von Brian McGowan

Brian McGowan

Portrait von Herbert Bichsel

Herbert Bichsel

Portrait Nicole Sourt Sánchez

Nicole Sourt Sánchez


Tätigkeitsbereiche > Organisationen > Sensibilisierung


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Sensibilisierung

Bild: Flavia Trachsel

Erfahrungswissen fördert das Verständnis für die Hindernisse, denen Menschen mit Behinderungen in Organisationen oder im Kontakt mit ihnen begegnen. Unsere Sensibilisierungsangebote richten wir auf Ihre Bedürfnisse aus, damit Sie Kompetenzen aufbauen können, die zum Abbau von Hindernissen beitragen, sei es bei der Zugänglichkeit von Gebäuden, der Einrichtung von Arbeitsplätzen oder bei der Kommunikation. Alle Angebote sind behinderungsübergreifend und werden durch Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Sie ermöglichen so den Wissenstransfer aus erster Hand und Begegnungen mit kompetenten Selbstvertretenden.


Bild: Zwei Frauen üben das richtige Überqueren eines Fussgängerstreifens mit Ampelanlage unter Seheinschränkungen. Eine Person trät eine Dunkelbrille und tastet mit dem Langstock. Sie ist bei ihrer Begleitperson mit dem Arm untergehakt.

Bild: Flavia Trachsel

Selbsterfahrung

Perspektivenwechsel zum Erkennen von Hindernissen

In diesem Perspektivenwechsel wird praktisch aufgezeigt, welche Hindernisse im Arbeitsumfeld bestehen und wie diese abgebaut werden können.


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Weiterbildung

Bild: Flavia Trachsel

Unser Weiterbildungen für Organisationen decken alle Bereiche ab, die für eine hindernisfreie Organisation relevant sind. Die Ausrichtung ist stets so gewählt, dass bestehende Kompetenzen ergänzt, reale Situationen aufgenommen und situative Möglichkeiten berücksichtigt werden.

Tätigkeitsbereiche > Organisationen > Zugänglichkeit


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Zugänglichkeit

Bild: changeamble, Markus Däppen

Eine zentrale Voraussetzung für eine hindernisfreie Organisation und die Anstellung resp. den Einsatz von Menschen mit Behinderungen ist die Zugänglichkeit von Gebäuden und Anlagen. Aber auch die Informationen und Kommunikation müssen verfügbar resp. möglich sein. Diese Zugänglichkeit muss in drei Bereichen gegeben sein:

  • Baulich

  • Technologisch

  • Organisatorisch/Kulturell

Unsere Expert*innen unterstützen Sie dabei, die Zugänglichkeit zu verbessern und begleiten Sie bei Bedarf in einem partizipativen Prozess. Je nach Themenbereich vermitteln wir Ihnen zusätzliche Fachpersonen aus unserem Netzwerk.


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Beratung

Bild: Pexels, Cliff Booth

In Ihrer Organisation möchten Sie Diversity und explizit auch die Inklusion von Menschen mit Behinderungen fördern sowie Kompetenzen im Umgang mit Kund*innen und Mitgliedern mit Behinderungen aufbauen. Unabhängig davon, ob Sie in diesem Prozess am Anfang stehen oder bereits Erfahrungen gesammelt haben, können Fragen und Probleme auftauchen.

Unsere Expert*innen aller Behinderungsarten unterstützen sie gemäss Ihren Bedürfnissen. Wir bieten Ihnen so ein konsolidiertes Wissen für Ihre Fragestellungen im Bereich inklusive Organisationen an. Wir finden mit Ihnen Antworten und Lösungen.

Tätigkeitsbereiche > Organisationen > Konzepte und Prozessbegleitung


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Konzepte und Prozessbegleitung

Um die Chancen von Diversity zu nutzen und einen Mehrwert zu erzeugen, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen. Das Konzept der Inklusion ist auf dem Weg dahin handlungsleitend.

Die Erfahrung zeigt, dass partizipative Prozesse mit frühzeitigem Einbezug von Betroffenen zielführender sind als Prozesse, die für aber ohne Menschen mit Behinderungen gestaltet werden. Wir begleiten Sie in den Bereichen Konzeptualisierung und begleiten Umsetzungsprozesse.


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Referenzen

Logo Schweizerisches Rotes Kreuz

Schweizerisches Rotes Kreuz

Referat an Mitarbeitendenforum und Perspektivenwechsel


Logo Pro Infirmis

Pro Infirmis Schweiz

Prozessbegleitung «Partizipation und Inklusion»


Logo Curaviva Weiterbildung

Curaviva Weiterbildung

Lehraufträge


Logo SIA Sektion Bern

SIA Sektion Bern

Workshop


Logo Lions Club Bern-Bümpliz

Lions Club Bern-Bümpliz

Perspektivenwechsel zum Jahresthema «Mobilität»


Logo Städtekonferenz Mobilität

Städtekonferenz Mobilität

Perspektivenwechsel und Referat «Vorgaben und Bedürfnisse zum hindernisfreien öffentlichen Raum und öffentlichen Verkehr»

 Selbsterfahrung

Perspektivenwechsel

Bild: Flavia Trachsel

Sie wollen sich ein Bild darüber machen, wie es sich anfühlt, sich im Rollstuhl zu bewegen, sich ohne Sehsinn zu orientieren oder ohne Hörsinn zu kommunizieren? Sie möchten sich direkt mit Menschen mit psychischen oder kognitiven Behinderungen austauschen? Sie möchten diese Erfahrungen selbst machen, damit Sie sich ein unmittelbares Bild über die Hindernisse machen können, mit denen sich Menschen mit Behinderungen auseinandersetzen? Sie wollen diese Erfahrungen dazu nutzen, Ihre Organisation hindernisfrei zu gestalten und damit allen Menschen zugänglich zu machen?

In diesem Perspektivenwechsel erleben Sie, welche Hindernisse im Alltag von Menschen mit Behinderungen bestehen und lernen Ansätze kennen, wie diese abgebaut werden können. Sie identifizieren einstellungsbedingte Hindernisse wie auch Hindernisse in der Umwelt, um Ihre Kommunikation und Dienstleistungen hindernisfrei zu gestalten und damit die Gruppe von Menschen mit Behinderungen besser ansprechen zu können, die rund 20% der Bevölkerung ausmacht. Sie erlangen durch Selbsterfahrung und persönliche Begegnungen ein gutes Verständnis für die Anforderungen an Ihre hindernisfreien Angebote.

Die Veranstaltung von 3-4 Stunden wird von Expert*innen mit Behinderungen durchgeführt. Für die weitere Planung zum Abbau von Hindernissen empfehlen wir zudem unsere zusätzlichen Praxisseminare, Beratungen und Prozessbegleitungen.

 

Programm (wahlweise mit verschiedenen Behinderungsarten)

  1. Kurze Einführung in die Behinderungsarten

  2. Praktische Übungen in den Bereichen Mobilitäts-, Seh- und Hörbehinderungen

  3. Persönlicher Austausch und Übungen in den Bereichen psychische und kognitive Behinderungen

  4. Überlegungen zur eigenen Wahrnehmung und zum Erkennen von Hindernissen

  5. Übungen zum partizipativen Abbau von Hindernissen

 

Zielgruppen

Mitarbeitende in Organisationen

Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn Mitarbeitende einer Organisation den Perspektivenwechsel gemeinsam besuchen und der Anlass in und rund um die Gebäude und Anlagen resp. Aktivitätsgebiete (z.B. Tagungsräumlichkeiten, Aktionsorte etc.) stattfindet.

 

Preise und Termine

Auf Anfrage

 

Kontakt

Sensability, 031 351 76 72, info@sensability.ch, www.sensability.ch

 

Wir bieten eine Reihe von weiteren Weiterbildungen an, die Ihre bestehenden Kompetenzen als Arbeitgebende  – mit Fokus auf die Diversity-Dimension Menschen mit Behinderungen – ergänzen können. In diesen Praxisseminaren werden folgende Themen vertieft: hindernisfreie Arbeitsplätze, Führung, Personalgewinnung, Förderung von Mitarbeitenden, Entwicklung des HRM und der Betriebskultur. Die Kursausschreibungen sind unter (interner Link!) www.sensability.ch/inklusiver-arbeitsmarkt zu finden. Wir begleiten Sie in diesen Themen und weiteren Fragen der Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rahmen unserer Beratungen und Prozessbegleitungen.


 

Referenzen

 
 

Pro Infirmis Schweiz

Prozessbegleitung «Partizipation und Inklusion»

 

Pro Infirmis auf dem Weg zu einer inklusiven Organisation

An der Delegiertenversammlung hat Pro Infirmis die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf höchster Ebene, in ihren Statuten, verankert. Damit wird ein entscheidender Grundsatz der UNO- Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) für Pro Infirmis verbindlich. Die Organisation verpflichtet sich, Menschen mit Behinderungen systematisch miteinzubeziehen. 

Zwar hat Pro Infirmis bereits zuvor Menschen mit Behinderungen bei Projekten und wichtigen Entscheidungen beteiligt, doch die Partizipation erfolgte nur punktuell. Die Statutenänderung wurde in zwei Workshops erarbeitet. Geschäftsleitung, kantonale Geschäftsleiter/innen und weitere Mitarbeitende suchten nach Wegen, um die Teilhabe bei Pro Infirmis nachhaltig zu gewährleisten. Mit Unterstützung des Vereins «Sensability – Experten für Inklusion» wurden verschiedene Partizipationsmodelle geprüft. Die Beraterinnen und Berater des Vereins Sensability leben alle mit Behinderungen. Gemeinsam kamen die Teilnehmenden zu dem Schluss, dass ein Ausschuss «Partizipation und Inklusion» auf Vorstandsebene ein geeignetes Mittel ist, um den Wandel zur inklusiven Organisation voranzutreiben.

Herbert Bichsel, Co-Präsident von Sensability, hat den Entwicklungsprozess als Berater begleitet. Er erlebte den Prozess als sehr gut und konstruktiv und schätzt die Ernsthaftigkeit, mit welcher Wege zur Umsetzung der UNO-BRK gesucht werden sowie die unterschiedlichen Sichtweisen. Die Gründung des Ausschusses als bekanntes Gefäss bei Pro Infirmis ist eine gute Möglichkeit für den Einbezug von Menschen mit Behinderungen.

Der nächste Schritt ist eine Zustandsanalyse, welche aufzeigt, wo Pro Infirmis bei der Umsetzung steht, wo es noch Lücken gibt und wo Partizipation nur scheinbar erfolgt. Die Auslegeordnung über die Dienstleistungen, welche den Anforderungen an Partizipation genügen und welche nicht ist die Basis für weitere Entwicklungsschritte.

Damit der Ausschuss wirksam sein kann und nicht zu einem Feigenblatt verkommt, hat Pro Infirmis gezielt Mechanismen wie ein direktes Antragsrecht an Vorstand und Geschäftsleitung oder ein Öffentlichkeitsprinzip eingebaut. Mit dem direkten Einbezug von Menschen mit Behinderungen in allen Gremien begibt sich Pro Infirmis auf den Weg von einer Institution FÜR Menschen mit Behinderungen hin zu einer Institution VON Menschen mit Behinderungen, wie es die UNO-BRK fordert.