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Gesundheitswesen

Referenzen

Studierende Zahnmediziner*Innen mit Dunkelbrille und Langstock vor dem Eingang der zmk

Bild: Flavia Trachsel

Zahnmedizinische Kliniken sensibilisieren und befähigen Studierende

Studierende an den zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern werden sensibilisiert und befähigt für den Umgang mit Menschen mit Behinderungen im zahnmedizinischen Umfeld. In Zusammenarbeit mit Sensability werden Perspektivenwechsel- und Kommunikationskurse durchgeführt. Damit lassen sich Berührungsängste abbauen und der Austausch auf Augenhöhe zwischen Patient*innen mit Behinderungen und Behandelnden wird eingeübt. Ziel ist die Verbesserung der Behandlungsqualität für Menschen mit Behinderungen.

Konkret erhalten die Studierenden im Perspektivenwechsel einen Eindruck von den Einschränkungen, mit denen ein Teil ihrer Patientinnen und Patienten lebt.

Wie fühlt es sich an, in der Mobilität stark eingeschränkt zu sein? Die Studierenden erleben im Rollstuhl die reduzierte Beweglichkeit. Sie überqueren die Strasse, befahren verschiedene Gefälle und lernen das Umfeld des Behandlungsortes und dessen Zugänglichkeit aus dieser Perspektive kennen.

Wie orientiert man sich, wenn man schlecht oder gar nicht sehen kann? Die Studierenden suchen mit Dunkelbrille die Busstation und überqueren dabei mit einem Langstock die Strasse und erleben die Hindernisse, die sich Menschen mit Sehbehinderungen stellen. In den Behandlungszimmern lernen die Studierenden, wie sie mit Patient*innen mit Sehbehinderungen kommunizieren können und welche Unterstützungen während der Behandlung nötig sind.

Wie lebt man mit altersbedingten Beeinträchtigungen? Die Beweglichkeit von Kopf und Gelenken ist eingeschränkt, die Muskelkraft lässt nach, die Sehkraft ist reduziert und man hört nur noch schwer. Mit sogenannten Altersanzügen üben die Studierenden, Treppen zu steigen oder sich auf den Behandlungsstuhl zu setzen und wieder aufzustehen. Durch diese Erfahrung können die Studierenden nachvollziehen, was ein Praxisbesuch für Menschen mit Alterseinschränkungen bedeutet.


Studierende Zahnmediziner*Innen sitzen einer Gehörlosen Patientin gegenüber und suchen Wege, mit ihr zu kommunizieren

Bild: Flavia Trachsel

Vorlesung "Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen"

Im Rahmen einer Vorlesungsreihe zur Kommunikation, üben Studierende die Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen. In Gruppen werden die Grundlagen für eine gelingende Kommunikation mit Menschen mit Mobilitäts-, Seh- und Hörbehinderungen sowie mit Menschen mit psychischen Behinderungen trainiert.