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Pictogramm Architektur und öffentlicher Raum

Architektur und öffentlicher Raum

Bewegung, Orientierung und Aufenthalt in Gebäuden und im öffentlichen Raum sind Grundbedürfnisse und -voraussetzungen für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben aller Menschen. Hindernisfrei ausgestaltete Gebäude, Strassen, Wege und Plätze ermöglichen Menschen mit Behinderungen die volle Teilhabe an der Gesellschaft.

So erhalten sie die Chance, ihre Potenziale auf die gleiche Weise zu entfalten wie Menschen ohne Behinderungen. Davon profitiert wiederum die gesamte Gesellschaft.

Die Hürden, denen sich Menschen mit Behinderungen gegenübersehen, sind vielfältig und unterscheiden sich je nach Behinderungsart. Architekt*innen, Ingenieur*innen und Planende müssen ein geschärftes Bewusstsein haben für diese Hürden und die Möglichkeiten, sie zu vermeiden resp. abzubauen.

Um dieser Herausforderung zu begegnen geben Ihnen unsere Expert*innen, die selbst mit Behinderungen leben, das nötige Rüstzeug sowie wichtige Informationen und vermitteln Ihnen aufgrund persönlicher Erfahrungen die entsprechenden Werte und Haltungen. Machen Sie sich ein Bild über die verschiedenen Angebote, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden, und nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Portrait Herbert Bichsel

Herbert Bichsel

Portrait Esther Garo

Esther Garo

 


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Architektur und öffentlicher Raum

Sensibilisierung

Bild: changeamble, Markus Däppen

Erfahrungswissen fördert das Verständnis für die Hindernisse, denen Menschen mit Behinderungen im Alltag in Gebäuden und im öffentlichen Raum begegnen, sei es bei der Fortbewegung, bei der Orientierung oder hinsichtlich Information und Kommunikation. Unsere Sensibilisierungsangebote richten wir auf Ihre Bedürfnisse aus, damit Sie Kompetenzen aufbauen können, die zum Abbau von Hindernissen beitragen. Alle Angebote sind behinderungsübergreifend und werden durch Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Sie ermöglichen so den Wissenstransfer aus erster Hand und Begegnungen mit kompetenten Selbstvertretenden.


Bild: Zwei Frauen üben das richtige Überqueren eines Fussgängerstreifens mit Ampelanlage unter Seheinschränkungen. Eine Person trät eine Dunkelbrille und tastet mit dem Langstock. Sie ist bei ihrer Begleitperson mit dem Arm untergehakt.

Bild: Flavia Trachsel

Selbsterfahrung Perspektivenwechsel

Sie wollen sich ein Bild darüber machen, wie es sich anfühlt, sich im Rollstuhl zu bewegen oder sich ohne Sehsinn zu orientieren?

In diesem Perspektivenwechsel wird praktisch aufgezeigt, welche Hindernisse für Menschen mit Behinderungen bestehen und wie diese abgebaut werden können. Sie identifizieren einstellungsbedingte Hindernisse und Hindernisse in der Umwelt, um Gebäude oder den öffentlichen Raum hindernisfrei gestalten zu können.

Der Kurs kann für Gruppen von mind. 10 Personen gebucht werden.


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Weiterbildung

Bild: Flavia Trachsel

Unsere Weiterbildungen im Bereich Architektur und öffentlicher Raum decken alle Bereiche ab, die für eine hindernisfreie Gestaltung von Gebäuden, Strassen, Plätzen und anderen Publikumsanlagen relevant sind. Die Ausrichtung ist stets so gewählt, dass bestehende Kompetenzen ergänzt, reale Situationen aufgenommen und situative Möglichkeiten berücksichtigt werden.

Wir stützen uns bei unseren Angeboten auf die einschlägigen gesetzlichen Vorgaben, Normen und Fachpublikationen.


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Zugänglichkeit

Zwei Kursteilnehmende an einem Perspektiven wechsel üben das Befahren einer geneigten Oberfläche mit dem Rollstuhl, je eine Person steht zur Sicherheit hinter dem Rollstuhl.

Bild: Flavia Trachsel

Eine zentrale Voraussetzung für die hindernisfreie Bewegung in Gebäuden und im öffentlichen Raum sowie für die Benützung des öffentlichen Verkehrs, aber auch für die Anstellung von Mitarbeitenden mit Behinderungen ist die Zugänglichkeit. Diese muss in drei Bereichen gegeben sein:

  • Baulich

  • Technologisch

  • Organisatorisch/kulturell

Unsere Expert*innen unterstützen Sie dabei, die Zugänglichkeit zu verbessern und begleiten Sie bei Bedarf in einem partizipativen Prozess. Je nach Themenbereich vermitteln wir Ihnen zusätzliche Fachpersonen aus unserem Netzwerk.


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Architektur und öffentlicher Raum

Beratung

Bild: Kampus Production

In Ihrer planerischen und gestalterischen Arbeit möchten Sie Diversity und explizit auch die Inklusion von Menschen mit Behinderungen fördern. Unabhängig davon, ob Sie in diesem Prozess am Anfang stehen oder bereits Erfahrungen gesammelt haben, können Fragen und Probleme auftauchen.

Unsere Expert*innen aller Behinderungsarten unterstützen Sie gemäss Ihren Bedürfnissen. Wir bieten Ihnen so ein konsolidiertes Wissen für Ihre Fragestellungen im Bereich hindernisfreie Architektur und öffentliche Räume. Die ausgewogene Berücksichtigung verschiedener Anforderungen wie beispielsweise Gestaltung, Denkmalpflege, Wirtschaftlichkeit und Hindernisfreiheit ist oft schwierig. Wir geben Ihnen Hinweise auf wichtige Punkte, Chancen und Synergien und finden mit Ihnen Antworten und Lösungen.


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Architektur und öffentlicher Raum

Referenzen

Kursteilnehmer im Rollstuhl ist bemüht, eine selbstschliessende Tür zu öffnen

Bild: changeamble, Markus Däppen

Hochbau Stadt Bern , Spezialkurs "hindernisfreier Hochbau

Dieser Spezialkurs war auf die konkreten Bedürfnisse von Baufachleuten ausgerichtet, deren Arbeitsfeld schwerpunktmässig im Hochbau liegt. Die Teilnehmenden konnten während drei Perspektivenwechseln in den Bereichen Mobilitäts- und Sehbehinderungen sowie Alter auf eine neue Art ihre eigenen Büroräumlichkeiten im Verwaltungsgebäude an der Bundesgasse 33 erleben. Nach der eindrücklichen Selbsterfahrung vervollständigte Markus Däppen, Fachstelle Hindernisfreies Bauen Kanton Bern, den Nachmittag mit einem Referat zur Hindernisfreiheit in denkmalgeschützten Gebäuden.


Mitarbeitende des Tiefbauamts Kanton Bern unterwegs mit Dunkelbrille und Langstock

Bild: Flavia Trachsel

Tiefbauamt Kanton Bern, Perspektivenwechsel im öffentlichen Raum und öffentlichen Verkehr

Planer*innen und Projektleitende aus dem ganzen Kanton Bern waren mit einer simulierten Gehbehinderung im Rollstuhl resp. mit Dunkelbrille oder Simulationsbrille und Langstock unterwegs. Diese Simulationen lösten grosses Erstaunen aus. Wie schnell wird ein kleines bauliches Hindernis für Menschen mit Behinderungen zu einer unüberwindbaren Hürde! Das Bewusstsein dafür konnte mit dieser Selbsterfahrung geschärft und das Verständnis beim anschliessenden Austausch gefördert werden.


Logo B+S Ingenieure und Planer

B+S Ingenieure und Planer

Perspektivenwechsel für Planerinnen und Planer zur Sensibilisierung für die Hindernisse und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Raum.


Logo Metron

Metron Verkehrsplanung AG

Perspektivenwechsel im Rahmen der internen Weiterbildung


Logo RBS

Regionalverkehr Bern-Solothurn

Perspektivenwechsel mit der Infrastrukturabteilung


Logo BLS

BLS

Perspektivenwechsel mit der Abteilung Netzentwicklung

 Selbsterfahrung

Perspektivenwechsel

Bild: changeamble, Markus Däppen

Sie wollen sich ein Bild darüber machen, wie es sich anfühlt, sich im Rollstuhl zu bewegen, sich ohne Sehsinn zu orientieren oder ohne Hörsinn zu kommunizieren? Sie möchten sich direkt mit Menschen mit psychischen oder kognitiven Behinderungen austauschen? Sie möchten diese Erfahrungen selbst machen, damit Sie sich ein unmittelbares Bild über die Hindernisse machen können, mit denen sich Menschen mit Behinderungen auseinandersetzen? Sie wollen diese Erfahrungen dazu nutzen, Ihre Dienstleistungen in Bereich Gesundheitsversorgung, Habilitation oder Rehabilitation hindernisfrei zu gestalten und damit allen Menschen zugänglich zu machen?

In diesem Perspektivenwechsel erleben Sie, welche Hindernisse im Alltag von Menschen mit Behinderungen bestehen und lernen Ansätze kennen, wie diese abgebaut werden können. Sie identifizieren einstellungsbedingte Hindernisse wie auch Hindernisse in der Umwelt, um Ihre Dienstleistungen hindernisfrei zu gestalten und damit die Gruppe von Menschen mit Behinderungen besser ansprechen zu können, die rund 20% der Bevölkerung ausmacht. Sie erlangen durch Selbsterfahrung und persönliche Begegnungen ein gutes Verständnis für die Anforderungen an Ihre hindernisfreien Angebote.

Die Veranstaltung von 3-4 Stunden wird von Expert*innen mit Behinderungen durchgeführt. Für die weitere Planung zum Abbau von Hindernissen empfehlen wir zudem unsere zusätzlichen Praxisseminare, Beratungen und Prozessbegleitungen.

 

Programm (wahlweise mit verschiedenen Behinderungsarten)

  1. Kurze Einführung in die Behinderungsarten

  2. Praktische Übungen in den Bereichen Mobilitäts-, Seh- und Hörbehinderungen

  3. Persönlicher Austausch und Übungen in den Bereichen psychische und kognitive Behinderungen

  4. Überlegungen zur eigenen Wahrnehmung und zum Erkennen von Hindernissen

  5. Übungen zum partizipativen Abbau von Hindernissen

 

Zielgruppen

Mitarbeitende von Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüros sowie von Verwaltungen des Bundes, von Kantonen und Gemeinden

Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn Mitarbeitende Firma oder Verwaltungseinheit den Perspektivenwechsel gemeinsam besuchen.

 

Preise und Termine

Auf Anfrage

 

Kontakt

Sensability, 031 351 76 72, info@sensability.ch, www.sensability.ch

 

Wir bieten eine Reihe von weiteren Weiterbildungen an, die Ihre bestehenden Kompetenzen als Arbeitgebende  – mit Fokus auf die Diversity-Dimension Menschen mit Behinderungen – ergänzen können. In diesen Praxisseminaren werden folgende Themen vertieft: hindernisfreie Arbeitsplätze, Führung, Personalgewinnung, Förderung von Mitarbeitenden, Entwicklung des HRM und der Betriebskultur. Die Kursausschreibungen sind unter (interner Link!) www.sensability.ch/inklusiver-arbeitsmarkt zu finden. Wir begleiten Sie in diesen Themen und weiteren Fragen der Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rahmen unserer Beratungen und Prozessbegleitungen.